Schnittschutzhandschuhe für Handwerks- und Industriebetriebe

Schnittschutzhandschuhe


In Arbeitsbereichen mit hohem Verletzungs- und Gesundheitsrisiko bedarf es einer speziellen Schutzkleidung, die exakt auf die Anforderungen der entsprechenden Tätigkeit zugeschnitten sein muss. Wo mit harten und scharfkantigen Werkzeugen gearbeitet wird, muss die Kleidung effektiv vor Stoß- und Schnittverletzungen schützen, darf den Arbeiter aber nicht bei seiner Tätigkeit einschränken oder behindern. In Handwerks- und Industriebetrieben, in denen mit Schnittwerkzeugen gearbeitet wird, sind Schnittschutzhandschuhe erforderlich und zum Teil als Arbeitsschutz gesetzlich vorgeschrieben. Einsatzgebiete für Schnittschutzhandschuhe gibt es unter anderem in der Automobilindustrie, der Metallindustrie, bei Montage- und Transportarbeiten, in der Glasindustrie, in der Bauwirtschaft, der Papierindustrie, der Feinmontage, in der Brauerei- und Getränkeindustrie, im Maschinen- und Werkzeugbau, in der Blechverarbeitung sowie bei allen Arbeiten mit besonders scharfen oder elektrisch angetriebenen Schnitt- und Zerspanwerkzeugen. Als Arbeits- und Schutzkleidung vorgeschrieben sind Schnittschutzhandschuhe des Weiteren in der Forstwirtschaft und in Schlacht- und Fleischereibetrieben. Eine hohe Schnittgefährdung kann außerdem in einigen Bereichen der Öl- und chemischen Industrie auftreten, weshalb auch hier Schnittschutzhandschuhe sinnvoll sind. In dieser Branche erfüllen die Handschuhe zugleich die Funktion des Schutzes vor Hitze- und Brandeinwirkungen.

Wie funktionieren Schnittschutzhandschuhe?


NITRAS SchnittschutzhandschuheSchutzhandschuhe sind NBR-beschichtet oder ihre Oberfläche besteht aus schnittfestem Kevlar. Kevlar, das auch in schusssicheren Westen verwendet wird, ist ein besonders reißfestes und beständiges Material. Außerdem hält es Laugen und Säuren stand und bietet einen guten Schutz vor Verätzungen. Seine Fasern lassen sich weder durchtrennen noch schmelzen. Einschnitte oder Einstiche mit einem Messer sind durch diese Beschichtungsart so gut wie ausgeschlossen. Auch für die Arbeit mit stärkeren, elektrisch betriebenen Schneidewerkzeugen sind Schnittschutzhandschuhe optimal gerüstet. Sie verfügen über ein Sandwich-Futter in mehreren Lagen aus Baumwoll-Aramid. Dieses Futter kann beim Durchdringen eines Schneidewerkzeuges, wie beispielsweise einer Kettensäge, durch die beschichtete Oberfläche, nicht einfach zerschnitten werden. Vielmehr blockiert es durch Fadenbildung die Schneide des elektrischen Schnittwerkzeugs und stoppt den Schneidevorgang sofort. Diese Technik ist aus der Arbeitskleidung von Forstarbeitern bekannt und hat sich dort bewährt. In der Kombination aus Beschichtung und Futter bieten Schnittschutzhandschuhe einen optimalen Schutz vor Schnittverletzungen.

Tragekomfort und Hitzeschutz


Zusätzlich zu ihrer Funktionalität bieten Schnittschutzhandschuhe einen exzellenten Tragekomfort. Das ist besonders wichtig, wenn der Handschuh auch für längere Arbeiten getragen werden muss. Schließlich soll die Schnittschutzfunktion die Ausführung der Arbeitstätigkeiten nicht behindern. Daher sind Schnittschutzhandschuhe stets Fünf-Finger-Handschuhe mit viel Bewegungsfreiheit. Im Vergleich zu gewöhnlichen Arbeitshandschuhen sind sie lediglich durch das Futter etwas dicker. Trotzdem bieten Schnittschutzhandschuhe ein höchstmögliches Maß an Griffsicherheit. Dies gewährleisten sie mit einer aufgerauten oder mit Noppen versehenen Oberfläche. So kann man Werkzeuge jederzeit fest und sicher greifen und halten. Zusätzlich zum Schnittschutz sind viele Schnittschutzhandschuhe auch zum Hitzeschutz geeignet. Sie absorbieren und schützen vor einer Kontakthitze von bis zu 100 Grad Celsius.

Der Kauf von Schnittschutzhandschuhe


NITRAS TAEKI 5 - StrickhandschuheSchnittschutzhandschuhe sind in Berufen und Arbeitsbereichen, in denen mit spitzen, scharfen oder scharfkantigen Werkzeugen oder Werkstoffen hantiert wird unentbehrlich. Sie schützen den Träger vor den Gefahren des Stechens und Schneidens in Hand- und Fingerflächen. In Bereichen mit hoher Verletzungsgefahr durch Schnittverletzungen sollte auf Schnittschutzhandschuhe nicht verzichtet werden. Beim Kauf gilt es aber, einiges zu bedenken, denn der Schutzumfang variiert je nach Anbieter und Modell. Empfehlenswert sind solche Modelle, bei denen nicht nur der Handrücken und die Finger geschützt sind, sondern die Beschichtung und das Futter auch die Handinnenfläche mit einbezieht. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Schnittschutzhandschuhe, anders als gewöhnliche Arbeitshandschuhe, auch den Unterarm bedecken, denn dieser ist in Arbeitsbereichen, wo mit Schnittwerkzeugen gearbeitet wird, besonders Unfallgefährdet. Günstig ist auch, wenn die Schnittschutzhandschuhe über normalen Arbeitshandschuhen getragen werden können und so ein Handschuhwechsel erspart bleibt. Außerdem sollte der Tragekomfort bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden. Greifen, Heben, Tragen und andere Arbeitstätigkeiten müssen ohne Beeinträchtigung ausgeführt werden können. In Arbeitsbereichen, wo Materialien erhitzt werden, sollten Schnittschutzhandschuhe feuerfest beschichtet sein und einen angemessenen Hitzeschutz bieten. Schnittschutzhandschuhe gibt es in verschiedenen Größen und Schnittschutzleveln. Diese Levels richten sich nach den mechanischen Risiken. Empfehlenswert ist der Level 5, der Abrieb-, Reiß- und Schnittfestigkeit gleichermaßen garantiert. Ein weiteres Qualitätsmerkmal von Schnittschutzhandschuhen sind ihre Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit. Die Handschuhe sollten bei hohen Temperaturen gewaschen werden können, ohne Schaden zu nehmen. Sie sollten außerdem beidseitig tragbar sein. Schnittschutzhandschuhe unterliegen der Norm CE EN 388, die eine geprüfte Qualität garantiert.
 

 

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